Die Benennung soll daran erinnern, dass römische Truppen auch die Gegend um Kaiserslautern besetzt hatten. Vermutlich waren es erstmals die Legionen von Tiberius und Drusus, die auf ihrem Weg nach Mainz und Trier hier ihre Zelte aufschlugen. Dabei haben sie auch in Kaiserslautern ihre Spuren hinterlassen. Die sagenhaften Erzählungen über Romulus und Remus, die Rom gegründet haben, sind überliefert. Auch der ewige Expansionsdrang nach dem Norden im 2. Jahrhundert mit der Eroberung von Trier belegt dies. Zeugen sind die Porta Nigra und die Trierer Kaiserthermen. Selbst die zeitweiligen Niederlagen gegen die Kelten und die tief in ihr Land eingedrungenen Franken, Goten und Alemannen konnten dem römischen Imperium nichts anhaben. Den Römern gelang erneut die Unterwerfung Deutschlands und die Herstellung der Rhein und Donaugrenze. Wiederum war es die Gegend um Kaiserslautern, wo sie das Rheinfront-sammekbecken für die römischen Legionäre einrichteten. Hermann, der Sohn des Cheruskerfürsten, der viele Jahre in römischen Diensten stand, konnte diese Schmach der Deutschen nicht länger ertragen. Zusammen mit den Landesfürsten lockte er die römischen Legionen in den Tiefen des Teutoburger Waldes in einen Hinterhalt. Nach der vernichtenden Niederlage der Römer stürzten sich deren Anführer in die eigenen Schwerter. Diejenigen, die nicht getötet oder gefangen genommen wurden, flüchteten nach Süden. Die Römer, die sich einst als die Herren aufgeführt hatten, die den Bauern das Vieh stahlen, die sich nahmen was ihnen gefiel, wurden nach ihrer Niederlage in Kaiserslautern mit Hohn und Spott empfangen. Für die stolzen Römer war es eine Demütigung, die sie lange nicht überwanden.