Magdeburg, ist seit Jahrhunderten ein kulturelles Zentrum, in der einst König Otto der Erste residierte, in der die ottonischen Kaiser und Könige residierten und in der 1524 Martin Luther in der Johanniskirche predigte. Zwischen der ersten Ansiedlung als Handelsplatz 805 und der heutigen Großstadt mit ihren 275 000 Einwohnern liegt eine abwechslungsreiche Geschichte. Die erste Ansiedlung an der alten Elbe bekam 942 das Zoll- und Münzrecht. Im Jahre 1150 wurde auch das Gebiet östlich der Elbe besiedelt, 1188 wurde der Ansiedlung das Stadtrecht verliehen. Nach und nach wurden umliegende Dörfer, die alle eine eigene Verfassung hatten, in das Stadtbild mit einbezogen. Die Stadt hatte zu Beginn des 17.Jahrhunderts 20 000 Einwohner und zählte zu den größten Städten des Heiligen römischen Reiches. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt 1631 von den Kaiserlichen Truppen unter Graf von Tilly erobert und geplündert, den Rest erledigte ein Brand. Einhundert Jahre brauchte die Stadt um sich von diesem Ereignis zu erholen. 1680 fiel die Stadt mit dem Herzogtum Magdeburg an Brandenburg-Preußen und wurde zur Festung ausgebaut. Zum Königreich Westfalen kam die Stadt im Jahre 1807 und 1815 wurde Magdeburg Hauptstadt der Provinz Sachsen. Ein großer Aufschwung folgte mit der Industrialisierung und der Anlage des Binnenhafens. In kürzester Zeit wuchs die Einwohnerzahl bis 1900 auf 250 000. Nach der Zerstörung im zweiten Weltkrieg wurde die Stadt ab 1953 völlig anders als zuvor wiederaufgebaut. Als Hauptstraße durchzieht der Magdeburger Ring die Stadt. Sehenswert in Magdeburg ist der Dom St. Mauritius und St. Katharina als dreischiffige Basilika, erbaut auf den Grundrissen eines älteren romanischen Domes zwischen dem 13. bis ins 16.Jahrhundert. Weiterhin die Lieb-Frauenkirche und die Stiftskirche St. Sebastian beide aus dem 11.Jahrhundert Bis 1990 war Magdeburg Stadtkreis im Bezirk Magdeburg. Nach der Wiedervereinigung wurde Magdeburg Hauptstadt des neu gebildeten Bundeslandes Sachsen-Anhalt