Ob es Schwanzmeisen, Tannenmeisen, Blaumeisen oder Kohlmeisen waren, ist nicht überliefert. Das eigentliche Wohn- und Jagdgebiet der Meisen ist der Wald. Von hier aus haben sie sich auch in der Nähe von Menschen niedergelassen und sind besonders in Parks und Gärten nützliche Gäste geworden. Die Meisen sind sehr agile Vögel, die immer von Baum zu Baum fliegend auf der Suche nach Nahrung sind. Wegen ihrer Regsamkeit brauchen sie große Mengen an Nahrung. Sie verschmähen auch Körner und Früchte nicht. Die Meisen sind Baumbewohner. Sie haben stark gekrümmte Zehen und können bis in die dünnsten Zweige klettern, um bei der Nahrungssuche kleine Insekten zu schnappen. Fliegende Insekten können sie nicht erhaschen. Der Geselligkeitstrieb bei den Meisen ist so stark, dass sie auch in Gemeinschaft mit anderen Vögeln, besonders in der Wanderzeit, unterwegs sind. Dabei ist es besonders der Buntspecht, dem sich die Meisen gerne unterordnen. Die Meisen stellen im Winter den Hauptanteil der Vögel, die bei uns überwintern. Die häufigste Meisenart, die Kohlmeise, mit bis zu 16 cm Länge die größte der heimischen Arten, nistet gerne dort, wo sie Höhlen findet. Sie nimmt auch gerne künstliche Nistkästen an. Ende September geht sie auf Wanderschaft, auf der sie bis Ende Februar bleibt. Ihr Gesang ist für unsere Ohren als eher wohltuend zu bezeichnen. Etwas kleiner als die Kohlmeise ist die Blaumeise, die auch meistens in Waldgebieten lebt. Noch kleiner ist die Tannenmeise. Die Haubenmeise ist eher eine nordische Form, die aber auch bei uns zuhause ist. Darüber hinaus kennen wir noch weniger verbreitete Meisenarten wie die Sumpfmeise, die niedliche Schwanzmeise und die Weidenmeise, die besonders in feuchten Gegenden lebt. Ebenso wie diese bevorzugt die Beutelmeise, die meistens in Südeuropa lebt, sumpfige Standorte und hier besonders Nistplätze in Weiden und Pappelbüschen. Die Bartmeise ist eine Rarität bei uns geworden, sie hüpft von Röhrichthalm zu Röhrichthalm und ist nur noch an mecklenburgischen Seen anzutreffen. Spechtmeisen werden auch Kleiber genannt und leben als Ausnahme nur in Paaren. Sie gelten als die besten Klettervögel, denn sie können nicht nur den Baumstamm hinauf, sondern auch mit dem Kopf nach unten den Baum hinunter laufen.